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Der Heaphy Track liegt im Nordwesten der Südinsel Neuseelands, genauer gesagt im
North West Nelson Forest Park. Das Gebiet liegt abseits der großen
Bevölkerungszentren und Zufahrtsstraßen. Heute ist der Heaphy Track einer
der wenigen Pfade, die ähnlich stark genutzt werden wie der Milford Track.
Aber der Heaphy ist doch eine Ausnahme. Außerhalb der Hauptferienzeit wird
der Heaphy Track sehr wenig besucht.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und nach einem
guten Frühstück starteten wir. Von der Hütte aus folgt der Pfad dem Brown
River, welchen man dann auf einer Hängebrücke überquert. Hier gab es das erste
Problem. Larry traute der gesamten Konstruktion nicht und war auch nicht
schwindelfrei. Nach mehrmaliger Überquerung meinerseits konnte ich Larry
doch davon überzeugen, nicht umzukehren. Und so ging es dann doch weiter.
Der letzte Tag war vergessen. Das Gelände wird
nun flach. Oh wie schön. Dafür Morast, Morast und nochmals Morast. Man hat
das Gefühl, ganz Neuseeland hängt an den Schuhen.
fröhliches Pfeifen, was nichts Außergewöhnliches ist, nur was wir dann
erblickten, brachte uns zum Lachen. Kam uns doch ein älterer Mann fröhlich
gelaunt entgegen marschiert. Nach einem Hallo und Wohin, stellte sich
heraus, es ist ein Bayer. Selbst hier in der Abgeschiedenheit trifft man auf deutsche
Landsleute. An den Füßen hatte er nichts weiter als Badesandalen. Auf die Frage,
ob das denn die Richtige Fußbekleidung sei, lachte er nur. Wir hätten doch
zu gerne gesehen, wie er sich in dem Morast, auf den er ja noch zuwanderte,
macht. Wir gingen unseren Weg und er seinen. Am Nachmittag erreichten wir
die Heaphy Hut, unsere letzte Übernachtung stand an.
Als wir die Hütte erreichten stellte sich die Frage der Bewältigung der letzten 18 Kilometer nicht.
Larry steuerte direkt auf das Telefon zu. Nach einer Stunde kam dann das Taxi und wir
steuerten auf Karamea zu. Die viel gepriesene Freundlichkeit der
Neuseeländer stellte der Taxifahrer wiedermal unter Beweis. Als Zielvorgabe
hatte er Karamea und dort, Larry und ich, wir waren uns einig, ein
vernünftiges Bett und ein Bad mußten her, ein Hotel oder Motel. Das einzige
Motel war besetzt. Was nun? Keine Frage für unseren Taxifahrer. Ans nächste
Telefon und Zimmer suchen. Nicht nur das. Auch die Weiterfahrt mit
Platzreservierung am nächsten Tag erledigte er. Das Hotel, welches noch freie
Zimmer hatte, lag allerdings 12 km außerhalb Karameas. Kein Problem. Der
Preis bleibt. Wundern auf unserer Seite. Angekommen, schleppt der Mensch
auch noch unsere Rucksäcke ins Hotel, steuert auf die Bar zu und spendiert
noch ein Bier. Wahrscheinlich machten wir einen so bemitleidenswerten
Eindruck. Aber würde einem das anderswo als hier passieren?? Ich glaube nicht.
| Kurze Rast im Urwald. |
| Die Länge der Brücke spiegelt nicht die Tiefe unter ihr wieder. |
| Der dichte Urwald verwehrt den Blick auf die Tasmansee. |
| Dichter Pflanzenbewuchs entlang des Wanderweges. |
| Der Wanderweg kreuzt einen der zahllosen Strände. |
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