Nach der Mythologie der Maori treten die Geister der Verstorbenen am Cape Reinga
die Heimreise nach Hawaiiki, dem Land ihrer Vorfahren, an. Heute fahren Busse
bis zu diesem nördlichsten Punkt der Nordinsel. Die Rückfahrt
erfolgt über den nicht weniger bekannten Ninety Mile Beach.
Als Ausgangspunkt bietet sich Pahia, an der Bay of Islands, an. Die Fahrt ist zwar anstrengend, aber es
lohnt sich, vor allem, weil die Straße nördlich von Awanui zu holprig für einen normalen
Wagen ist. Bei vielen Autovermietern ist das Befahren dieser Straße untersagt.
Am Cape Reinga angekommen sieht man sehr eindrucksvoll die Stelle,
an der Pazifik und Tasmansee wild aufeinandertreffen. Das wohl
meist fotografierte Objekt am Cape ist der Leuchtturm. Man erblickt die
Three Kings Island und einsame Strände. Einige dieser abgelegenen Strände
haben sogar Campingflächen. Zum Teil mit Toiletten und einer einfachen Dusche.
Wer für ein paar Tage dem Touristenrummel oder wem auch immer entfliehen will,
sollte hier ausspannen. Es kann allerdings sehr einsam werden, vor allem, wenn
es regnet.
Die Fahrt zurück führt entlang des Ninety Mile Beach.
Der Ninety Mile Beach ist eigentlich nur 60 Meilen lang, aber wen interessiert das schon.
Er präsentiert sich auch nicht so wie man sich üblicherweise einen Strand vorstellt.
Kein weicher Sand sondern harte Piste, auf der man von Zeit zu Zeit das Gefühl hat,
eine Rennstrecke für Busse und Autos entlang zu wandern. Den harten Sandstrand
säumen Dünen und viele Muschelberge, Hinterlassenschaften vergangener Feste.