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Cape Reinga
Text von Bernd Stehnike


Nach der Mythologie der Maori treten die Geister der Verstorbenen am Cape Reinga die Heimreise nach Hawaiiki, dem Land ihrer Vorfahren, an. Heute fahren Busse bis zu diesem nördlichsten Punkt der Nordinsel. Die Rückfahrt erfolgt über den nicht weniger bekannten Ninety Mile Beach.

Als Ausgangspunkt bietet sich Pahia, an der Bay of Islands, an. Die Fahrt ist zwar anstrengend, aber es lohnt sich, vor allem, weil die Straße nördlich von Awanui zu holprig für einen normalen Wagen ist. Bei vielen Autovermietern ist das Befahren dieser Straße untersagt.

Am Cape Reinga angekommen sieht man sehr eindrucksvoll die Stelle, an der Pazifik und Tasmansee wild aufeinandertreffen. Das wohl meist fotografierte Objekt am Cape ist der Leuchtturm. Man erblickt die Three Kings Island und einsame Strände. Einige dieser abgelegenen Strände haben sogar Campingflächen. Zum Teil mit Toiletten und einer einfachen Dusche. Wer für ein paar Tage dem Touristenrummel oder wem auch immer entfliehen will, sollte hier ausspannen. Es kann allerdings sehr einsam werden, vor allem, wenn es regnet.

Die Fahrt zurück führt entlang des Ninety Mile Beach. Der Ninety Mile Beach ist eigentlich nur 60 Meilen lang, aber wen interessiert das schon. Er präsentiert sich auch nicht so wie man sich üblicherweise einen Strand vorstellt. Kein weicher Sand sondern harte Piste, auf der man von Zeit zu Zeit das Gefühl hat, eine Rennstrecke für Busse und Autos entlang zu wandern. Den harten Sandstrand säumen Dünen und viele Muschelberge, Hinterlassenschaften vergangener Feste.


Ausblick vom Top-End Neuseelands.

Feinsandige Strände laden zum Verweilen ein.


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